Gehört dein Zeug dir oder ist dein Zeug dein Besitzer? – Der BRD Schwindel

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von EB

Wir haben Plastikzeugs, kuschliges Zeug, süsses Zeug und „cooles“ Zeug. Wir haben viel zu viele Kleider, zu viele elektrische Geräte und Schnick-Schnack. Und ja, wir besitzen sogar noch anderes „Zeug“ um unser überflüssiges Zeugs zu verstauen.

Es gibt ein gutes Zitat von George Carlin, welches dies alles zusammenfasst –

„Unser Haus ist nur ein Ort um unser Zeugs zu verstauen, während wir raus gehen und mehr Zeugs kaufen.“

Dieses ganze Zeug schadet aber bloss unserer Gesundheit, tatsächlich pfuscht es nur in unseren Köpfen herum.

Warum wir Zeug sammeln

Um fair zu sein, sammeln wir Zeugs aus verschiedenen Gründen. Vielleicht befindet sich ein verrostetes Auto in unserer Garage, weil sich jemand mal vorgenommen hatte es zu reparieren, auf einem altem Pullover, den wir nie wieder anziehen werden, sammelt sich bereits schichtenweise Staub, da es das Einzige ist, was von eine speziellen Person zurückgelassen wurde, aber auch kleine Sachen, die wir sammeln, obwohl sie auf dem Haufen liegen bleiben, mit all dem anderen Zeugs, welches unser Leben übernimmt und unseren Geist. Es könnten Schuhe sein die drücken und uns sowieso nur Schmerzen bereiten, wenn wie sie mal anziehen oder auch ein altes Buch, welches eigentlich nicht anderes macht als Platz in unserem Regal einzunehmen, aber es stellt sich heraus das diese Dinge auch wertvollen Platz in unseren Köpfen besetzen.

Den physische Schmerz im Hirn aufgezeichnet, wenn wir Besitze loslassen

Sicherlich gibt es auch psychische Schmerzen, welche von vielen Menschen empfunden werden, wenn sie sich von ihrem Zeug verabschieden müssen. Yale Forscher haben zwei Bereiche des Gehirns identifiziert, welche „Sachen loslassen“ mit Schmerz assoziieren. Es ist der genau gleiche Schmerz, den wir empfinden, wenn wir uns an Papier schneiden oder zu heissen Kaffee trinken. Es scheint so als gäben wir unseren Besitzen so viel Wert, dass ihr Verlust uns Schmerzen zufügt und wir uns dabei körperlich unwohl fühlen.

Der Werbekult zieht seinen Vorteil

Werbemacher sind sich bewusst, dass wir unser Zeugs mögen und nutzen dies zu ihrem Vorteil. Zusammen mit anderen Strategien, um uns zum Kauf von Sachen zu bewegen, die wir gar nicht brauchen, wie zum Beispiel unsere Gesten zu kopieren oder unverschämt zu sein damit wir mehr kaufen, so fordern uns die Verkäufer auch dazu auf Produkte zu berühren, damit wir sie mental bereits „besitzen“ bevor wir überhaupt das Geld auf den Tresen gelegt haben. Diese Taktik ist so effizient, dass wir bereit sind bis zu 40% mehr für ein Produkt auszugeben, welches wir berühren können, als wenn uns davon nur ein Bild gezeigt wird.

Die Falle des Materialismus

Amerikaner gehören zu den meist verschuldeten unter den Industrieländern. Während ein einheimischer Stammangehöriger auf Papa Neuguinea nur das sammelt, was er auch wirklich braucht, sieht es bei den Amerikanern anders aus, welche zusammengelegt auf $700 Millionen Konsumschulden kommen.

Gekürzte Löhne, Arbeitslosigkeit und Scheidungen sind unter den Gründen für die Schuldenbildung, während viele sich aber gleichzeitig die Gewohnheit finanzieren mehr Sachen zu sammeln.

Was dieser Haufen Sachen mit unserem Gehirn anstellt

 Eine Studie nach der anderen hat bewiesen, dass exzessives anhäufen unsere Kreativität behindert, Bereiche unseres Gehirns abschaltet, welche für Freude und Ruhe zuständig sind und den Menschen das Gefühl gibt mit dem Leben überfordert zu sein.

Die Anhäufung von all diesem Zeugs signalisiert unserem Gehirn, dass die Arbeit nie enden wird und dadurch können wir uns nie wirklich entspannen. Zu viele Sachen zu besitzen, kann auch neue Dinge, Menschen und Ideen aufhalten in unser Leben zu kommen. Da wir einfach keinen Platz mehr dafür haben, so dass uns das Universum keine neuen Sachen mehr schickt, sondern darauf wartet, dass wir zuerst die Sachen, die wir gar nicht brauchen loslassen.

Aus der Feng Shui Perspektive kann zu viel Zeug blockieren und setzt die die Energie  herab, was ein Gefühl der Leere zurücklässt und die Lebensqualität sinken lässt.

Es würde sogar eine Zusammenhang zwischen „an Zeugs festhalten“ und Übergewicht hergestellt. Ein Chaos sorgt für Stress, doch es gibt Wege den Haufen Sachen zu kontrollieren und somit auch dein Leben.

Wie also loslassen

 Es gibt an sich keinen Grund, warum man das Zeugs nicht loswerden kann, um dabei ganz viel Energie zu befreien. Damit man seinem Gehirn seinen verdienten Neustart ermöglichen und nach Hause kommen kann und sich so fühlen wird, als ob man eine heilige Stätte betrete. Es ist nicht überraschend, dass dadurch Veränderung in der Gesundheit, in Beziehungen und sogar im Einkommen festgestellt werden können.

Hier einige einfache Schritte, die auch dich dabei unterstützen werden den Anfang zu wagen:

  1. Nicht alles auf einmal – Man sollte nicht mehr als 30 Minuten pro Tag dem Ausmisten widmen. Da mehr als das emotional zu belastend für viele Menschen sein kann.
  2. Mach es durch drei – Wenn man drei Behälter (z.B. grosse Schachteln) nimmt und sie mit „Abfall“, „Verschenken“ und „Spende“ kategorisiert, sieht das ganze schon weniger überwältigend aus. In die „Verschenken“-Schachtel kommen Sachen, welche vielleicht noch ein Familienmitglied oder Freude benötigen könnten.
  3. Nicht zu viel nachdenken – Man sollte mit einfachen Dingen beginnen, wie zum Beispiel einen Haufen Kleider von denen man bereits weiss, dass sie nicht mehr passen. Und wenn du dann ein Kleidungsstück findest zu dem du eine emotionale Bindung hast, dann sage einfach zu dir selber „ich gebe es frei, damit es jemand anderem Freude bereitet“ und dann lass es los. Eben nicht zu viel nachdenken. Am Ende wirst du überrascht sein, wie wenig dir dieses „Ding“ wirklich bedeutet hat, nachdem es mal für eine Zeit lang weg ist und darüber, dass es freien Platz zurückgelassen hat, welchen man mit etwas neuem füllen kann, wie zum Beispiel einer neuer Erfahrung oder Idee.
  4. Gönne dir etwas – Halte eine Belohnung in deinem Kopf bereit, welche du dir gönnst, sobald du fertig bist. Wenn du zum Beispiel zehn Schuhe aussortierst, dann gönne dir danach EIN neues Paar, welches auch sicher nicht drückt und nicht zu schnell kaputt geht. Und nachdem du deinen Schreibtisch von einem Stapel Blätter befreit hast, stelle ein paar frische Blume auf den neuen freien Platz und gönne die Freunde die sie dir bringen.

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Quelle: Gehört dein Zeug dir oder ist dein Zeug dein Besitzer? – Der BRD Schwindel

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