Die per Bus vom Landshuter Landrat nach Berlin geschickten Flüchtlinge aus Syrien sollen voraussichtlich schon heute nach Niederbayern zurückkehren. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller kritisierte das Vorgehen des Landrates als „Entsolidarisierung“.
Der Landkreis wolle die Verantwortung auf Berlin abwälzen, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Ich erwarte, dass die Bundesregierung da noch klare Worte findet an die bayerische Landesregierung.“
Aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte der Landrat Peter Dreier (Freie Wähler) die 31 Flüchtlinge am Donnerstag mit einem Bus zum Kanzleramt bringen lassen. Dort wurden sie am Abend von einem Vertreter der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales im Empfang genommen. In Absprache mit dem Bundeskanzleramt sagte der Berliner Senat zu, den Männern für die erste Nacht eine Unterkunft zu besorgen.
Eine Unterbringung in einer Notunterkunft hätten jedoch sowohl die Flüchtlinge als auch der Landrat abgelehnt, sagte der Sprecher von Sozialsenator Mario Czaja (CDU), Sascha…
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